Wildvogelfutter
Wildvogelbestand nimmt ständig ab.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gingen die Vogelbestände teilweise an vielen Orten merklich zurück. Zu der Zeit spielte vor allem die Verfolgung und Bejagung durch den Menschen eine große Rolle beim Rückgang der Vögel. Ab den 1950er Jahren wurde die Landwirtschaft zunehmend intensiv betrieben. Die Monokulturen nahmen nach und nach stark zu. Zunehmend wurde bei uns immer mehr Land verbraucht für Verkehrswege, Wohnsiedlungen, Industriegebiete. Bedingt durch erhöhten Einsatz von Bioziden und menschlichen Freizeitaktivitäten beschleunigte sich nach und nach der Rückgang von Flora und Fauna. Feuchtgebiete wurden trockengelegt, Bäche und Flüsse begradigt.
All diese Maßnahmen und noch viele andere führten dazu, dass heute fast die Hälfte der vorkommenden Wildpflanzen und Tierarten auf der roten Liste stehen. Das heißt soviel, dass ihr Fortbestand nicht gesichert ist. Dazu gehören mittlerweile sogar Allerweltsarten wie z. B. Haus- und Feldspatz, Amsel, sogar Stare, Schwalben und Feldlerchen.
Zunächst einmal war der Rückgang auch durch die Verknappung an Nistgelegenheiten bedingt. Neue wissenschaftliche Studien belegen jedoch ganz klar, dass zu all dem jetzt auch noch die Verknappung an Nahrung eine ganz wesentliche Rolle beim Rückgang unserer Vögel spielt.
Ganzjährige Fütterung als Lösung
Experten empfehlen dringend die ganzjährige Fütterung von Wildvögeln als effektive Unterstützung. Da die natürlichen Nahrungsquellen, darunter Samen, Früchte, Nüsse und insbesondere Insekten, immer knapper werden, können Futterstationen eine lebenswichtige Rolle spielen. Besonders in den Sommermonaten, wenn der Energiebedarf der Vögel durch intensive Aktivität steigt, ist die zusätzliche Nahrungszufuhr entscheidend für das Überleben der Bruten und die allgemeine Gesundheit der Vogelpopulation.
Empfehlungen für die Fütterung:
- Artgerechtes Futter: Es ist entscheidend, qualitativ hochwertiges Futter zu verwenden, das alle notwendigen Nährstoffe enthält. Unser Vogelfutter ist frei von unnötigen Füllstoffen und Ambrosia, die Allergien auslösen könnten.
- Futterstationen: Regelmäßige Reinigung ist unerlässlich, um Krankheitsübertragungen zu verhindern. Die Stationen sollten sicher platziert sein, um Vögel optimal zu unterstützen.
- Nistkästen: Schwegler Nistkästen bieten sichere Brutplätze und fördern die Population von Singvögeln.
Ganzjährige Fütterung und das Anbieten von Nistplätzen sind nicht nur eine Unterstützung für Wildvögel, sondern eine aktive Form des Naturschutzes. Diese Maßnahmen helfen, den Rückgang der Vogelpopulationen zu verlangsamen und die Biodiversität zu bewahren. Gartenbesitzer und Naturliebhaber sind daher aufgerufen, Futterstationen und Nistkästen bereitzustellen, um einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Wildvögel zu leisten.