Pflanzenschutz
Woraus bestehen Pflanzenschutzmittel?
Ähnlich wie Medikamente bestehen Pflanzenschutzmittel aus einem ganz gezielt auf den Schadorganismus abgestimmten Wirkstoff, der je nach Anwendung (z. B. als Spritzmittel, Topfpflanzen-Zäpfchen oder Streichmittel) so aufbereitet worden ist, dass er für die Pflanzen verträglich ist und daher den Zielorganismus auch zuverlässig erreicht.
Pflanzenschutzmittel können chemischen, aber auch biologischen Ursprungs sein, denn viele Pflanzen entwickeln einen eigenen Insektenschutz. So kann z. B. das Pyrethrum-Extrakt aus einer kenianischen Margeriten-Art sowohl gegen Blattläuse an Pflanzen als auch gegen Kopfläuse beim Menschen eingesetzt werden – natürlich nur anders aufbereitet.
Auch beim Pflanzenschutz ist es nützlich, etwas »Apothekenlatein« zu lernen, um die wichtigsten Pflanzenschutzmittelgruppen zu kennen. Sie werden unterteilt nach ihrer Wirksamkeit auf bestimmte »Zielorganismen« und lauten:
Insektizide: gegen Kerbtiere (Insecta)
Fungizide: gegen Pilze (Fungi)
Herbizide: gegen Unkräuter (Herba)
Rodentizide: gegen Schadnager (Rodentia)
Molluskizide: gegen Weichtiere wie Schnecken (Mollusca)
Nematizide: gegen Fadenwürmer (Nematoda)
Akarizide: gegen Milben (Acari)
Repellentien: Abschreckungsmittel, meist gegen Wirbeltiere
Aber nicht nur mit Pflanzenschutzmitteln sondern auch mit Vliesen und Folien können Sie Ihre Pflanzen schützen - vor allem gegen Umwelteinflüsse wie Kälte, Frost und Schnee, aber auch gegen Fraß, Insektenbefall oder Unkraut kann unterdrückt werden.